Ultraschall

Aus den vorgehenden Informationen, haben Sie entnommen, dass viele gynäkologische Untersuchungsmethoden mit einer Ultraschalluntersuchung kombiniert werden. Einen hohen Stellenwert hat dieses Verfahren in der Früherkennung von Erkrankungen insbesondere des Unterbauches, Brust und während der Schwangerschaft (Screening). Um Unsicherheiten und Ängste abzubauen, möchte ich Ihnen die Funktionsweise dieses Verfahrens kurz erläutern.

Nur ein physikalischer „Trick“

Als „Ultraschall“ bezeichnet man Schallwellen, die außerhalb des Hörbereiches des menschlichen Gehörs liegen. Um mit Hilfe dieser Schallwellen ein Bild der inneren Organe zu erzeugen, macht man sich eine physikalische Regel zunutze. Verschiedene Substanzen wie Knochen, Muskeln, Blut usw. leiten den Schall unterschiedlich gut weiter. Beim Übertritt von einer Substanz zu einer anderen, werden deshalb an der Grenze ein Teil der Wellen gebrochen und reflektiert.
Das Sonografie-Gerät misst diese zurückgestrahlten Wellen und berechnet daraus die genaue Lage und Festigkeit der Substanz. So erhält man auf dem Monitor eine genaue Kopie der inneren Organe oder des sich entwickelnden Kindes.

Vielseitige Verwendung

Da es sich bei Ultraschall ausschließlich um Schallwellen handelt, mit denen der Körper beschallt wird, ist das Verfahren sicher und selbst bei längerer und/ oder häufiger Anwendung nebenwirkungsfrei.

Einen hohen Stellenwert hat dieses Verfahren in der Krebsvorsorge (Screening) insbesondere für Erkrankungen der Brust (Mammasonografie) und des Unterbauches (Vaginalsonografie).

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Schwangerschaftsbetreuung. In der Pränataldiagnostik ist zusätzlich zur üblichen Ultraschall-Untersuchung die Organdiagnostik (22. Schwangerschaftswoche) empfehlenswert. Die Farbdopplersonografie stellt die Blutströme dar und ist sinnvoll zum Erkennen von Risiken in der Entwicklung des Ungeborenen.

In der Praxis kommt neueste Ultraschalltechnik zum Einsatz.